

Unterwegs als Pilger der Hoffnung
Unser Abenteuer beginnt um 11 Uhr mit einer Messe in der Zürcher Liebfrauenkirche. Manche von uns sind Weltjugendtags-Veteranen, andere wagen sich zum ersten Mal auf eine solche Reise. Mit dem Car machen wir uns via San Bernardino auf den Weg ins Tessin. Während der Fahrt können wir uns bereits ein bisschen kennenlernen. Gegen Abend erreichen wir Mendrisio, wo wir von der Pfarrei herzlich aufgenommen werden. Hier übernachten wir ein erstes Mal mit Schlafsack und Mätteli – eine gute Einstimmung auf die Hauptwoche in Rom.


Am nächsten Tag fahren wir bereits früh weiter: Unser Ziel ist Ligurien. Im malerischen Santa Margherita Ligure werden wir zwei Nächte verbringen. Wir dürfen uns über richtige Betten und kleinere Zimmer freuen. Das Meer ist nur einen Katzensprung entfernt. Gegen Abend verwöhnt uns unsere Küchenmannschaft mit wunderbaren Älplermagronen. Doch das erste Highlight wartet am Abend. Wir erfahren, dass gerade heute das Fest der Stadtpatronin, der hl. Margareta von Antiochien, ist. Viele von uns schliessen sich der eindrücklichen Prozession an, die von der Basilika durch die Stadt und wieder zurück führt.


Tags darauf steht eine Pilgerwanderung auf dem Programm. Wer es sich zutraut und fit genug ist, macht sich auf einen rund zweistündigen Weg den Berg hoch – bis zur Wallfahrtsbasilika Madonna di Montallegro. Oben erwarten uns Nebel und ein bisschen Regen, eine mystische Stimmung. Wir dürfen an diesem Ort, zu dem auch der sel. Carlo Acutis gerne gepilgert ist, die Messe feiern und hören Impulse zur Eucharistie. Der Abend ist frei – die einen gehen in ein Restaurant im Meer, die anderen geniessen Fajitas in der Unterkunft. Später stossen noch die Teilnehmenden der Radzeit zu uns. Eine freudige Begegnung unserer beiden Pilgergruppen mit demselben Ziel: Rom.


Am Morgen müssen wir uns von der Radzeit-Gruppe wieder trennen. Für uns geht es weiter nach Assisi. Der Weg dorthin führt durch die Hügellandschaft der Toskana. Auf der Fahrt machen wir uns Gedanken dazu, wer Jesus für uns ist. Dazu schauen wir eine Folge der Serie «The Chosen». Den nächsten Halt machen wir in Arezzo, wo wir erst die Stadt erkunden und im Anschluss in der Kathedrale die Messe feiern. Es zieht uns aber bald schon weiter. Wir verlassen die Toskana und kommen am frühen Abend bei unserer Unterkunft in der Nähe von Assisi an. Wir befinden uns nun in Umbrien, der Heimat des hl. Franziskus und der hl. Klara.

